De TockterWenn vom Schachclub Rheintal die Rede ist, dann darf ein Name nicht unerwähnt bleiben: Dr. med. Guy Jenny. Während 37 Jahren war der beliebte Dorfarzt unermüdlich für den Schachclub Rheintal, der damals noch Schachclub Heerbrugg hiess, im Einsatz. Der Schachclub war sein Lebensinhalt, für ihn hätte er sein letztes Hemd hergegeben. Oft hat er bis spät in die Nachtstunden hinein für sein geliebtes Steckenpferd gearbeitet, hat Zirkulare verfasst, Briefe geschrieben, organisiert, telefoniert, finanziert - und daneben noch unzählige Müsterchen seines trockenen Humors geliefert. Der Clubabend war ihm heilig, und für die Bevölkerung Balgachs war es ratsam, nicht ausgerechnet an einem Dienstagabend zu erkranken.
Es war einmal ... da hat ein Schachfreund den Tockter während einer laufenden Partie angesprochen und von seinen Leiden und Wehwehchen gejammert. Die Diagnose Jennys war kurz und bündig: "Du suufscht halt z'viel!" (Zu Deutsch: Du trinkst zuviel Alkohol). Der Schachfreund wehrte ab und gab etwas gekränkt zu verstehen, dass er schon seit Wochen keinen Tropfen Alkohol mehr zu sich genommen habe. Darauf Jenny: "Dänn suufsch halt zwänig!" (Eine Übersetzung an dieser Stelle dürfte sich erübrigen). Dr. Jenny war kein Kind von Traurigkeit, davon zeugen unzählige Episoden und amüsante Geschichten. Allein über das Thema "Autofahren" liesse sich ein ganzes Bändchen füllen. Doch davon vielleicht ein andermal mehr. Heute etwas für Problemfreunde: Weiss zieht und setzt im 2. Zug matt! Das Problem wurde von Dr. G. Jenny komponiert und ist daher mit einiger Vorsicht zu geniessen. Bevor Sie zuviel Zeit in die Aufgabe investieren, klicken Sie doch einfach auf Lösung. |